OPERATION RESCUE INDIEN

TAGESZENTRUM FÜR KINDER AUS ARMUT

Im August 2017 konnten wir in Kalkutta die Türen unseres fünften Projektzentrums öffnen. Die Armut ist hier noch deutlicher sichtbar als in Äthiopien und Brasilien, weil viele Familien mit ihren Kindern direkt auf den Strassen der Grossstadt leben. Sie haben weder ein Dach über dem Kopf, noch ausreichende Möglichkeiten für Körperpflege und Hygiene. Mit unserem Tageszentrum bieten wir 80 Kindern einen sauberen und sicheren Ort, wo sie essen, duschen, spielen und lernen können. Wir setzen alles daran, dass sie in Zukunft den Zyklus der Armut durchbrechen und ein Leben mit einem gesicherten Erwerb und fernab der Strasse haben können.

Das Wirken unserer Organisation ist schon nach kurzer Zeit sichtbar, was bereits lokale Behörden positiv überrascht hat. Sie gratulierten uns zu unserer Arbeit und sicherten uns ihre Mithilfe zu.

SCHULBILDUNG FÜR STRASSENKINDER

Operation Rescue will mit dem neuen Projekt „Schulbildung für Pavement Dwellers“ mindestens für unsere 80  Kinder die Schulgebühren und Kosten für Schulkleidung und -Material übernehmen. Bisher mussten die Eltern einen Teil der Schulgelder bezahlen, was für viele ein Hinderungsgrund war. Der Schulbesuch ist aber eine Grundvoraussetzung für die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens in der Zukunft und soll helfen, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Durch die Beschulung wären die Kinder einen halben Tag in der öffentlichen Schule und am anderen Halbtag im Projektzentrum, wodurch sie tagsüber vor Ausbeutung und weiteren Gefahren geschützt wären.

Die grosszügige Unterstützung der Einwohnergemeinde sowie der Katholischen und Evangelisch-reformierten Kirchen Rapperswil-Jona wird dieses Projekt während drei Jahren ermöglichen und hilft uns, unsere bestehende Arbeit auf mehr notleidende Familien und bildungsbedürftige Kinder auszuweiten. Für die Zusammenarbeit und das damit entgegengebrachte Vertrauen sind wir ausserordentlich dankbar.

HILFSGÜTER FÜR
GANZE FAMILIEN

In unserem Quartier leben viele Familien, teilweise mit kleinen Kindern, auf der Strasse – die Armut ist erdrückend. Sie haben weder ein Dach über dem Kopf, noch einen Ort wo sie ihr Hab und Gut aufbewahren können. Alle ihre Kleider hängen sie oft bloss an einer Schnur auf. Wir  haben nun 120 Familien in der Umgebung registriert und ihnen am Tag der Einweihung Plastikplanen verteilt, damit sie wenigstens so etwas wie ein Dach über dem Kopf haben und vor Regen geschützt  sind.

WIE ALLES BEGANN

Christina und Marciano Teixeira zogen 1997 nach Äthiopien. Marciano arbeitete in einem Kinderheim, während Christina ihre zwei Jungen versorgte. Marciano sah, dass die Armut in der Bevölkerung riesig war und Christina wurde mit den unmenschlichen Verhältnissen konfrontiert, in denen die sehr armen Kinder leben mussten. Mehr lesen