Es uns eine Ehre, Ihnen mitzuteilen, dass unsere Arbeit in Äthiopien von der regionalen Abteilung für Finanzen und Planung des Staates Tigray ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung fand am 20. November in der grössten Versammlungshalle von Mekele statt. Drei UN-Agenturen und drei lokale NGOs, die im Jahr 2016 erfolgreich waren, wurden unter zahlreichen Organisationen in der Region ausgewählt. So durfte ich nebst beispielsweise UNICEF auch für unsere Organisation die Auszeichnung mit einer großen Ehrung vom Präsidenten des Staates Tigray entgegen nehmen. Daher möchte ich im Namen der Leitung von Operation Rescue Äthiopien der ORE-Familie und unseren Partnern zu dieser Auszeichnung gratulieren. Wir werden hart daran arbeiten, unserer Umgebung mit Loyalität und Verantwortlichkeit zu dienen.

Abadi Tesfay, Mitglied Leitungsteam ORE Äthiopien, zuständig für Organisationsentwicklung

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Im August wurde Operation Rescue Äthiopien eine besondere Ehre zuteil: Mrs. Karina Gould, parlamentarische Staatssekretärin des kanadischen Ministers für internationale Entwicklungszusammenarbeit, reiste zusammen mit zwei Regierungsabgeordneten nach Äthiopien. Neben Treffen und Gesprächen mit verschiedenen äthiopischen Offiziellen besuchte sie als praktisches Beispiel für Entwicklungszusammenarbeit das ORE-Projektzentrum in Mekele.

Nach einer herzlichen Begrüssung durch die Kinder und Verantwortlichen wurde sie im Projekt herumgeführt – und zeigte sich beeindruckt: In den Interviews mit den äthiopischen Medien lobte sie die Arbeit und den riesigen Einfluss, den das Projekt auf die vernachlässigten Kinder und Erwachsenen in Mekele hat.

Zudem erklärte sie, dass sie die Partnerschaft zwischen der kanadischen Regierung und Operation Rescue weiter stärken möchte, um weiterhin ganz praktisch einen Unterschied im Leben der Bevölkerung machen zu können. Am Schluss liess sie es sich nicht nehmen, selber noch ein paar Bälle mit den Kindern im Projekt zu kicken und mit ihnen zu spielen. Für die Kinder ein unvergessliches Erlebnis – und für uns eine riesige Ermutigung!

Genau vor einem Jahr orientierten wir in einem Newsletter, dass der Startschuss für den Neubau gegeben wurde. Ursprünglich war geplant, im laufenden Jahr nur eine Etappe zu bauen und das oberste Stockwerk in einem zweiten Schritt im Frühling 2017 fertig zu stellen. Der Bau verlief jedoch so rasch und so gut, aber auch kostengünstig, dass das Gebäude in einem Zug gebaut werden konnte. Im September wurden die Aktivitäten wie Tanzunterricht und Judo darin aufgenommen. Der Versammlungsraum im Erdgeschoss wird unter anderem fremdvermietet, was Einkommen für die Organisation generiert. Hinter dem Versammlungsraum befindet sich ein Spielraum, somit haben unsere Kinder etwas mehr Platz zum spielen. Wir freuen uns sehr, mehr Platz und vor allem für einige Aktivitäten bessere und zweckmässigere Räume zu haben!

Wir brauchen noch ein paar grosszügige Spenden, um den Rest der Kosten decken zu können. Um den Bau pünktlich fertigzustellen, schoss der Verein Operation Rescue Schweiz 30’000 Franken vor, unser Budget würde sehr entlastet, wenn auch dieser Betrag durch Spenden gedeckt wäre.

 

Das Personal von Operation Rescue  Äthiopien gibt den Kindern Liebe, Fürsorge und hingebungsvolle Unterstützung für einen relativ bescheidenen Lohn. Letzthin haben sie von unseren Spendern der evangelisch – presbyterianischen Kirche in Nordirland eine kleine Gratifikation erhalten, als Wertschätzung ihrer harten Arbeit. Wir möchten unsere tiefste Dankbarkeit für diese wohlwollende Geste ausdrücken.

Den besten Film, den es je über ORE gab! Ein grosses Dankeschön an Simone Wenger, die eigens dafür nach Äthiopien gereist ist, um unsere Arbeit vor Ort zu dokumentieren. Wir sind stolz über das Ergebnis!

–> Zum Film

Ich durfte mit dabei sein, als Unihockey in Patos lanciert wurde – was für eine wunderbare Erfahrung! Ich wusste, dass wir 14 Stöcke, einige Bälle, 2 Tore mit Schutzausrüstung haben würden, und Daniel, ein Schweizer mit Leidenschaft für Unihockey, der die Sportart unseren Kids näherbringen wollte. Die Menge an Kindern und Jugendlichen, Mädchen und Jungen, die sich auf der Liste eingetragen haben gaben mir Grund genug für eine schlaflose Nacht. Ich dachte zurück an die Zeiten vor mehr als fünf Jahren, als ich das erste Mal als Zivildienstleistender in Brasilien war und mit pädagogischen Interventionen etwas zu einem friedlicheren Klima innerhalb der Wände unseres Tageszentrums beitragen wollte. Gab es eine neue Sportart, zum Beispiel Baseball zu erproben, war das Chaos vorprogrammiert. Jeder wollte der Erste sein, aber kaum jemand hörte richtig zu, um zu verstehen, wie das Spiel funktioniert. Schweizer Jugend im Quadrat, dachte ich damals. Wenn dann gespielt wurde, ging es mit rauhen Sitten zu und her. Doch nicht zuletzt das alltägliche Fussballspiel unserer Kinder unter Aufsicht Erwachsener, die sie liebevoll und immer wieder auf die Fairplayregeln aufmerksam machten, half ihnen mit den Jahren, wirklich eine bessere Spielkultur und einen respektvolleren Umgang, auch ausserhalb des Spielfelds, zu entwickeln. Und es war schön zu sehen, dass nicht nur Fussball, sondern Unihockey spielen –  nach einer kurzen Einführung nottabene – wunderbar funktioniert. Zu meinem Erstaunen besassen auch die Jüngeren nach kurzer Zeit schon eine so gute Stockfertigkeit, dass wirklich ein spannender, vor allem aber fairer Match möglich war. Vor dem Ball sind alle gleich – diese Haltung ist Teil unserer Erfolgsgeschichte. Und dass Kinder, auch wenn sie aus ärmsten Verhältnissen kommen und ihr Verhalten nur erahnen lässt, wie vernachlässigt sie manchmal werden, friedlich zusammen spielen können ist der Verdienst der langjährigen Arbeit von Operation Rescue Brasilien und zeigt mir, dass die Bemühungen wirklich Spuren hinterlassen!

Christian Baumann

Der Neubau unseres Mehrzweckgebäudes Brasilien nimmt Gestalt an und verläuft schneller und besser als geplant (Bilder im Anhang). Im Erdgeschoss ist ein Mehrzweckraum geplant, in welchem Nähkurse durchgeführt werden (die Maschinen dafür sind bereits gekauft) und Besprechungen stattfinden können. Das erste Stockwerk wird für sportliche Aktivitäten wie Judo und Tanz konzipiert, im Obergeschoss wird das Familienhaus gebaut, welches mit 5 Zimmer bis zu 10 Kinder aufnehmen können wird.

Die Baufirma arbeiten sehr zu unserer Zufriedenheit; so können wir, wenn wir genügend Geld haben, den Bau in einer einzigen Etappe machen, was alles etwas erleichtert und vergünstigt – und nicht wie geplant in zwei Etappen. Dazu sind wir froh, möglichst bald die benötigten finanziellen Mittel zu haben; zur Deckung der Kosten inklusive Innenausbau benötigen wir in etwa 40’000 Franken.

 

Die Leiter unserer Projekte in Brasilien und Äthiopien werden nächstes Jahr zwischen dem 3. Und 18. September in der Schweiz sein. Es wird sehr interessant sein, ihnen zuzuhören, wie Operation Rescue die Lebensgeschichte von jungen Menschen positiv verändert hat und weiterhin verändert!

 

Damit wir die Zeit gut nutzen können bitten wir Sie, uns zu Gelegenheiten zu verhelfen, mit Nilma und Getachew unsere Arbeit vorstellen zu kommen. Gerne nehmen wir an Veranstaltungen Ihrer Schule, Kirche, Ihres Vereins, Arbeitgebers oder auch im privaten Rahmen teil! Wir sind überzeugt, dass es für die Zuhörer eine Bereicherung sein wird. Auch können wir von der Möglichkeit erzählen, für Interessierte Einsätze vor Ort durchzuführen.

 

Wir planen bereits jetzt, weil die meisten Organisationen ihre Agenden für 2016 schon fast voll haben… Wenden Sie sich ungeniert an uns, wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen und sehr dankbar dafür!